Deutsche Entwicklungshilfe für Amerikanische Milliardärsstiftungen

FDPs Bundesentwicklungsminister Niebel gibt 10 Millionen Euro an die Bill & Melinda Gates Stiftung. Das beschriebene Konzept des Abwasser Projektes klingt grundsätzlich interessant. Geht das nicht auch mit einer deutschen Verantwortlichkeit? Ist das Entwicklungsministerium zu dumm deutsche Projekte selbständig zu entwickeln?

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Notfall Kraftwerke

Die Bundesnetzagentur will einem Stromausfall im Winter vorbeugen schreibt die FTD heute. Dazu werden alle Kraftwerke über 20 Megawatt Leistung katalogisiert. Diese sollen im Falle eines Falles die Reserve übernehmen.

Warum werden nicht sämtliche Kleinstkraftwerke mit in die Liste aufgenommen? Mit wenig Umbaumaßnahme könnten diese aktiv das Netz stützen. Eine Entscheidung was wirtschaftlich machbar ist und was nicht kann auf Baisis der erhobenen Information getroffen werden. Allein die Notstromaggregate der Bundeswehr hätten einiges Potenzial, das allerdings erst durch einen Umbau der Generator- und Schalttechnik aktiviert werden müsste. Derzeit stehen tausende Notstromaggregate in Bunkern ohne Netzkopplung.

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Finanztransaktionssteuer vs. Rohstoffspekulation

Die EU will eine Steuer für ihren Haushalt erheben. Auch wenn ich ungern der EU das Geld zur Verfügung stellen möchte, ist die Transaktionssteuer doch ein so gutes Mittel gegen ungezügelte Spekulation, dass ich diese Kröte schlucken würde.

Der Handel über Derivate macht heute den überwiegenden Teil des Rohstoffhandels aus. Wenn diese Spekulation teurer wird, dann sinkt die Motivation für jene, die kein Interesse an der realen Wertschöpfung haben. Die nützlichen Produkte die mit den Rohstoffen tatsächlich produziert werden sollen, werden tendenziell billiger.

Eine Transaktionssteuer auf Aktien, d.h. Unternehmensanteile (nicht deren Derivate)  hingegen wäre mir gleichgültig. Es ist egal wem der Laden gehört, Hauptsache er produziert etwas von Wert.

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Houston you have a problem – Schlaue Netze

Wenn man auf Dauer in Texas mit Öl Geld verdienen möchte, dann wäre eine fehlende Alternative beste Voraussetzung. Kleine Lösungen wie dieses Batteriesystem hier, werden in der nahen Zukunft Stauseen genau so überflüssig machen, wie Fossilbrennstoffmotoren. Es wird sie schon noch geben; wie mechanische Schreibmaschinen.

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Carbazol? Ist das wichtig?

Ich wunderte mich schon vor einigen Tagen über den ersten Artikel über Cabazol. Heute macht die Financial Times Deutschland gar mit dem Wunderkraftstoff auf. Angeblich kann in diesem Wunderstoff Wasserstoff sehr günstig in den Tank von Autos gebracht werden. Dies will die Bundesrepublik mit 0,4 Millionen fördern. Warum dieses Miniprojekte so wichtig ist, da selbst der Experte erst in frühestens 8 Jahren eine denkbare Anwendung sieht, weiß vermutlich nur der Chefredakteur der FTD.

Ein solcher Kraftstoff wäre tatsächlich wunderbar für die heutig eindeutig beherrschten Marktstrukturen. Es gäbe weiterhin die bekannt „preisgünstigen“ Tankstellen, über die exklusiv aller Sprit abgewickelt wird. Das wird im Elektor Magazin auch so gesagt.

Die Verteilung von Wasserstoff über Pipelines klingt wie aufgewärmtes Desertec. Eine günstige Speicherung von Wasserstoff wäre eine gute Sache. Die Speicherung von Wasserstoff zur Stabilisierung der Stromnetze wäre eine großartige Sache. Die Behauptung, das würde gerade als Kraftstoff funktionieren, ist doch eher weit hergeholt. Mit 1,9 kWh pro kg ist nicht einmal ein fünftel der Energiedichte von Diesel theoretisch möglich. Hat nicht sogar ein Lithium-Eisen-Phosphat Akku bis zu 3 kWh pro kg? Zum Aufladen der 1,9 kWh Carbazol Nutzkraftstoff werden 2,8 kWh Strom benötigt. Damit ist bereits das erste Drittel Energie verloren. Die Umsetzung von Wasserstoff in Bewegungsenergie in einem Motor oder einer Brennstoffzelle verschwendet nochmals mindestens 50% der gespeicherten Energie. Füllen wir also ordentlich Carbozol in Sommerloch.

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Landrechte und Biokraftstoff

Der Guardian schreibt über Probleme mit Biokraftstoff Plantagen in Kenia. Das Problem sind offensichtlich vorrangig die Eigentumsrechte, die dort wie anderenorts einfach ignoriert werden. Die Einwohner würden sich weiterhin um ihr Land kümmern. Der Raubbau kommt von außen. Bioenergie wäre eine fast ideale Möglichkeit für die Bevölkerung ihr Land für den eigenen Bedarf zu entwickeln. Benötigtes Geld für eine Modernisierung der Gesellschaft könnte statt über Kredite über eine teilweise Umwidmung des eigenen Landes für Bioenergie besorgt werden.

Leider kümmert die Biokraftstoff Politik derzeit niemanden wirklich. 10.000 Hektar Biofuel Jatropha Projekte werden ziemlich sicher scheitern. Ein vernünftiger Einsatz von Biomasse unter Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien geht anders.

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Ethanol / Biokraftstoff Beimischungsquote in den USA

Vor dem Hintergrund der aktuellen Abstimmung des US Senats gegen die weitere Steuerbegünstigung für Ethanol ist interessant, dass die Förderung von Ethanol  bereits Anfang 2007 auch als Beimischungs-Gesetz platziert wurde. In den USA wurde dazu Ende 2007 der Energy Independence and Security Act durch President George Bush unterzeichnet.

Möglicherweise gestrichenen Subventionen für Alkohol werden durch die bestehende Beimischungsquote, die Maisproduktion für Ethanol wenig vermindern. Über die Pflicht zur Beimischung im Benzin wird der Preis für Ethanol vorerst weiterhin hoch bleiben. Der Verbraucher wird es lediglich nicht als Subvention zahlen, sondern über die erhöhten Agrarpreise und als Teil des Spritpreises. Dann kommt der Alkohol wohl demnächst aus Brasilien.

Deutschland war damals schon leicht schneller mit dem Biokraftstoffquotengesetz, das im Januar 2007 bereits in Kraft trat. Leider wurden bisher keine Verbesserungen umgesetzt, wie sie in der neuen EU Richtlinie 2009 dazu beschlossen wurden. Die EU Richtlinie böte die Chance, mit Ökostrom im Transportsektor, eine vernünftige Richtung vorzugeben.

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114395 Unterschriften für die Rekommunalisierung

Heute um 12:00 wurden beim Hamburger Landeswahlleiter 114.395 Unterschriften des Volksbegehrens zum Rückkauf der Energienetze abgegeben.
Von offizieller Seite nennt Landesabstimmungsleiter Willi Beiß insgesamt 116.197 eingegangene Unterschriften.

Ich bin gespannt auf die Berichterstattung. Es sind immerhin fast doppelt so viele Unterschriften, als für das Volksbegehren nötig gewesen wären. Noch ist ein Gurken Artikel beim Abendblatt der Aufmacher. Die Welt hat einen ganz ordentlichen Überblick hier.

Ich habe gestern gelernt, dass selbst Solarthermie Temperaturen erreicht, die für die Einspeisung in ein Fernwärmenetz ausreichen. Ein weiterer Grund, die Netze auf vor Ort Energieerzeugung umzubauen.

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IEEE sieht Photovoltaik als günstigste Stromquelle der Zukunft

Die IEEE schreibt am 15.06.2011, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre die Erzeugung von Sonnenstrom mit Photovoltaik zur günstigsten Stromerzeugung werden kann.

„PISCATAWAY, N.J., 15 June, 2011 – Within the next 10 years, solar photovoltaic (PV) systems have the potential to be the most economical form of generating electricity, even compared to traditional fossil fuels, say solar energy experts from IEEE,…“

Verschiedenen Fortschritte der Techniken verbessern die Effizienz. Bessere Dünnschicht Zellen, Konzentratoren, Speicher, elektronische Steuerungen tragen dazu bei.

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Koks aus Kolumbien für deutsche Kraftwerke

El Cerrejón, Kolumbien dürfte einer der Lieferanten für Hamburger Steinkohle sein. Gestern gab es einen audio Bericht auf DRadio.de.

Ein Grund mehr, dass wir möglichst schnell auf Kohleimporte verzichten und heimische, Erneuerbare Energie einsetzen.

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