Japaner standardisieren Elektrospeicher für Häuser

Nissan Motor Co. und Mitsubishi Motors Corp. wollen gemeinsam ein standardisiertes Batterie Anschlussyystem auf den Markt bringen. Mobile Batteriesysteme der Autos sollen als japanischer Standard nutzbar sein. Ziel ist die Nutzung der Elektroautobatterien als standardisierter Stromspeicher für Haushalte. Yomiuri schreibt, dass eine solche Elektroautobatterie einen Haushalt für zwei Tage versorgen kann.
The Yomiuri Shimbun ist die Zeitung mit der höchsten Auflage in Japan.

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Elektroautolügen von der BBC

Der Guardian schreibt über die BBC Serie Top Gear, dass dort die Testergebnisse der Elektrofahrzeuge anscheinend nicht den allgemeinen Qualitätsrichtlinien der BBC unterliegen. Ganz im Gegenteil werden die Ergebnisse so frisiert, dass die Stromautos dramatisch liegen bleiben. Tesla hat die jetzt verklagt.

Klingt für mich so, als wären Elektro PKW bald wirklich Markt reif.

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Spekulation der Profis

Goldmann Sachs spekuliert mit Aluminium in Lagerhäusern. Da wird ein Viertel der weltweiten Lieferungen über ein einziges Lager kontrolliert. Bei Pflanzenölen oder sonstigen sogenannten Soft Commodities wird es nicht besser sein. Heuschrecken? Blutegel!

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Strompreise steigen? Handelsblatt meint so.

Als Streitfall des Jahres vermutet das Handelsblatt steigende Strompreise. Wenn die Stromkonzerne ihre Gewinnmargen erhalten wollen, dann werden sie die Preise erhöhen müssen. Das funktioniert nur so lange, wie es keinen Wettbewerb gibt.

Und Wettbewerb gibt es. Nicht von anderen Konzernen, sondern durch die Möglichkeit, sich seinen Strom selbst zu machen. Mini Windkrafträder und Photovoltaikanlagen sind beide in der Lage Strom günstiger als die Privatkundentarife im Strombereich zu erzeugen. Jeder mit genügend Kapital oder Kredit kann sich somit vom „Markt“ abkoppeln. Von der Politik wären Vereinfachungen für die Umsetzung solcher Kleinstprojekte dringend wünschenswert.

Selbst Batterie-Stromspeicher liegen mittlerweile in der Größenordnung von 10 Cent pro gespeicherter Kilowattstunde. Bei Erzeugung des Ökostroms aus Windkraft oder günstigen Photovoltaik Freiflächenanlagen ist die Eigenerzeugung und Speicherung die bessere Alternative zu steigenden Bezugsstrompreisen.

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Die Bundesregierung erwartet steigende Strompreise

Der Spiegel Online schreibt darüber, dass Bundeswirtschaftsministerium und das RWI Institut zwingend steigende Strompreise behaupten. Das RWI Institut wurde bereits im Oktober 2010 von Monitor hinsichtlich verdeckter Finanzierung aus US Lobbykreisen kritisiert.

Das Bundeswirtschaftsministerium dürfte kaum so dumm sein, diese Zahlen selbst errechnet zu haben. Das wäre schlicht eine Beleidigung der dort arbeitenden Beamten. Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Das Bundeswirtschaftsministerchen will oder muss das wohl so sagen.

Kein Windrad in Bayern wird den Strom teurer als den Privatkundenstrompreis von netto ca. 21 Cent produzieren. Selbst Mini Windkraftanlagen sollen diesen Preis realisieren. Freiflächenanlagen mit Photovoltaik sind schon heute an vielen Standorten billiger als Privatkundenstrom. Zeigt mir eure Rechnungen, die können nicht stimmen. Stromkosten von PV hier, Investitionskosten Freifläche aus persönlichen Gesprächen: unter 1600 Euro / kWp. Rechnet selbst!

Bundeskanzlerin Merkel möchte ich in einem angesprochenen Punkt deutlich zustimmen. SPD und Grüne ist der Wandel nicht zuzutrauen. Die Böll Stiftung der Grünen glaubt selbst nicht an dezentrale Konzepte und die SPD ist Kohle lastig bis der Arzt kommt. Das ist eine einzigartige Chance für die CDU. Ja dann, reingehauen! Ihr müsst die Chancen auch ermöglichen und umsetzen. Mit engagierten Bürgern vor Ort und echten Unternehmern und nicht mit Dinosaurierkonzernen.

 

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Stadtbahn in Hamburg

Wenn Olaf Scholz eine gute Idee verbietet, muss er sich nicht wundern, wenn die vernünftigen sich davon nicht klein kriegen lassen. Der neue Bezirksamtsleiter von Wandsbek Ritzenhoff (SPD) spricht sich in der Hamburger Morgenpost für die Stadtbahn aus. Moderat steht dort, dass Thomas Ritzenhoff „nicht ganz überzeugt“ wäre von Bussen als Alternative.

Ist auch schwierig davon überzeugt zu sein. Selbst der Kopf der Volksinitiative gegen die Stadtbahn hatte im direkten Streitgespräch (Videozusammenfassung hier) so seine argen Probleme mit der Bus“lösung“.

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Einspeisung von Wärme in kommunale Energienetze

Was praktisch möglich und wünschenswert ist, sollte die Politik mit entsprechenden Regeln einfach gestalten.

Kaum jemand weiss, dass Solarthermische Wärme geeignet ist, zur Fernwärme beizutragen. Auch wenn ich geschäftlich lieber selbst Anlagen verkaufen möchte, z.B. BHKWs,  ist es mir ein persönliches Bedürfnis, dass jeder die Möglichkeit hat unabhängiger von Energiekonzernen zu werden. Deshalb heute auch unser Statement der Piratenpartei Hamburg zur Rekommunalisierung der Netze.

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Problem Banken – Aufstellung USA

Eine schöne Website mit gar nicht schönem Inhalt http://problembanklist.com/
Ihr habt keine Angst? Ich schon.

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Biosprit BTL aus Holz gescheitert

Fast schon klammheimlich macht Choren die Bude zu. Ein kleiner Artikel in der Financial Times Deutschland ist alles was die Welt davon hört. In der gleichen FTD wird gleichzeitig groß Werbung für einen neuen Wunderkraftstoff namen Carbazol gemacht. Sehr unpräzise schreibt die FTD, dass Biodiesel  bei Choren produziert wurde.

Biodiesel ist eine Marke des amerikanischen ADM Konzerns. Bei Biodiesel handelt es sich um Fettsäuremethylester. Das ist das Ergebnis von Fetten oder Ölen zusammen mit Methylalkohol; dem Alkohol der blind macht. Man nannte das nie „Biodiesel der zweiten Generation“ sondern immer 2nd Generation Biofuel, Biomass to Liquid (BTL) oder Biosprit der zweiten Generation.

Choren wollte aus Ganzpflanzen d.h. auch aus den Zelluloseanteilen einen Designersprit machen. Technisch ein Traum für deutsche Ingenieure. Es wundert mich doch, dass die Anlage technisch nicht funktionierte. Der O-Ton im Artikel klingt ja fast so, als würde man auch Sabotage vermuten.

Das die geplante Anlage mit dem nötigen Einzugsbereich für die Biomasse Rohwaren niemals so effizient sein konnte, wie alternative Landnutzung zur Erzeugung von Photovoltaikstrom oder Biogas, war meines Erachtens nach aber absehbar. Wenn ich, wie hier für BTL der Fall, eine 100% Steuerbefreiung bis 2015 sicher gehabt hätte, dann hätte ich mir die Pachtflächen für die Biomasse Produktion gesichert, mit denen kann man doch nicht wirklich pleite gehen?

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Biokraftstoff Blödsinn

Die EU hat ihre Erneuerbare Energien Richtlinie 2009/28/EU tatsächlich prüfen lassen (wie es ihre Pflicht ist). Es geht in der Direktive unter anderem um Ökoenergie im Transport. Nicht nur um Biokraftstoff wie leider fast jeder z.B. dieser Artikel falsch behauptet. Dieser heutige FTD Artikel „EU stellt Biokraftstoffe in Frage“ scheint auf der Reuters Mitteilung von gestern zu basieren. Dort wird über geleakte Dokumente gesprochen, die damit leider nicht auffindbar und überprüfbar sind. Die bei Reuters genannten Zahlen erscheinen mir deutlich willkürlich und undifferenziert. Es soll vermutlich der Eindruck besonderer Förderungswürdigkeit von Ethanol aufgebaut werden. Die richtige Schlussfolgerung, dass die Gesamtstrategie auf Basis Biokraftstoff idiotisch ist, wird nicht gezogen.

Selbst auf europa.eu ist die korrekte Richtlinie der aktuellen Kraftstoffstrategie der EU auf den ersten Blick unauffindbar. Da wird unter dem Begriff „Kraftstoff“ ein altes Bild der Strategie von 2003 gezeigt. Das sieht dann so aus, als sei tatsächlich Biokraftstoff das Ziel. Suchen muss man im Detail unter „Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen“ und selbst hier wird in den Zusammenfassungen immer von Biokraftstoff gesprochen.

Biostrom ist die Alternative im Transport – das steht auch in der aktuellen Richtlinie. Fast alle Gutachter sagen: das wäre vernünftiger!

In Deutschland forscht das Deutsche Biomasse Forschungszentrum DBFZ und hat sich hier im Oktober 2010 im Rahmen der Berichterstattung Deutschlands an die EU dazu geäußert. Der Bundestag hat diese Info bekommen. Indirekte Landnutzungsänderungen, englisch: indirect land use change ILUC, verändern die Betrachtung der ökologischen Auswirkungen erheblich. Das DBFZ analysiert, wie zu erwarten, nur im den Bereich Biomasse. Eine Betrachtung der Gesamtsituation muss von anderer Stelle kommen. Die alternative Verwendung der Biomasse zu Strom anstatt zum Kraftstoff wird hier mit Stand März 2011 betrachtet.

Aus Biomasse Strom machen, um diesen dann zur Fortbewegung von Zügen, Autos etc. zu verwenden ist wesentlich effektiver als die Verwendung von Ethanol oder Biodiesel / Pflanzenöl im Verbrennungsmotorfahrzeug. Richtig schlau ist das aber immer noch nicht.

Spannend wird es erst, wenn Biomasse als quasi Batterie und Energiepuffer für die anderen Ökoenergien genutzt wird. Die Ergänzung zum Mini Windkraftrad und Photovoltaikpaneel am eigenen Balkon. Aber das wäre wohl zu einfach. Fänden Tankstellen- und  Agrar- und Stromkonzerne vermutlich auch nicht so witzig. Wo kämen wir da hin, wenn sich jeder seinen Fahrkraftsaft selber machte.

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