Gabriel und der Schweinsgalopp

Witz des Monats. SPD ex Bundesumweltminister rät in der ARD zu „Sorgfalt vor Schnelligkeit“. Schönen Dank auch.

Der Gabriel, der schnell regelbare Pflanzenöl BHKW absichtlich mit undurchführbaren Regeln kaputt gemacht hat und auf der anderen Seite Biokraftstoffe weitestgehend geschont hat? Der Mann der 6 Gesetze auf dem letzen Tag der letzten Legislaturperiode durchregiert und in der Nacht zu Protokoll hat geben lassen, ohne das irgendjemand darüber diskutieren konnte? Der rät zu Sorgfalt vor Schnelligkeit!?

 

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RWE Innogy philosophiert in der Welt

Die Welt bietet Herrn Varenholt ein großzügiges Podium für seine Sicht auf die Energiewelt.

Herr Vahrenholt erdreistet sich, den Umbau der Energieerzeugung mit der Terrorherrschaft der Jakobiner zu vergleichen. Weiter denkt er sich Dinge aus. „Warum sollten die Menschen weltweit freiwillig auf ihre Ansprüche an materieller Wohlfahrt und Sicherheit verzichten?“ Ja Herr Vahrenholt, warum sollten sie? Von wem reden Sie?

Gerade darum wollen die Menschen ja Atomkraftwerke abschalten, für die Sicherheit. Und darum wollen sie keine Importkohle und kein Importbenzin, wenn das ganze mit gesundem Ökostrom billiger auch vor Ort geht und man keine bewaffneten Truppen zum Schutz der Rohstoffe losschicken muss.

Jetzt mag er antworten, das Kohle aber extrem billig ist. Da merke ich nur leider nichts davon. Mein Endkundstrompreis liegt bei ungefähr 22 Cent + Mehrwertsteuer. Wenn ich heute eine Photovoltaik Anlage auf einer Wiese baue, dann kostet die produzierte Kilowattstunde 17 Cent + Mehrwertsteuer und zwar die nächsten 20 Jahre. Im Jahr 21 sogar nur noch 1 Cent / kWh.

An Bürger Solarparks kann jeder mitmachen; genau das Gegenteil von Diktatur. Und das schönste ist, die Parks sind so klein, dass es keine Aufsichtsratsposten für abgehalfterte Politiker dort gibt.

 

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Sonnenstrom in 5 Jahren billiger als Öl – Bloomberg

Auf Bloomberg News vermutet GE, dass in 5 Jahren die Stromerzeugung aus Photovoltaik billiger ist als Braunstrom.

15 Cent US werden als Kostengrenze gesehen. Auf Erzeugungskostenbasis gerechnet kostet die kWh Strom in Deutschland heute nur noch 18 Cent + Mehrwertsteuer und in den USA gibt es häufig doppelt so viel Sonne pro m2.  Ich komme irgendwie keinesfalls über 15 Cent US.

Spannend, wenn man das in Fortbewegung umrechnet. 3 kWh pro Liter nutzt ein PKW Motor aus dem Liter Benzin (10 kWh). Mineralöl bei 100 USD ist absolut nicht wettbewerbsfähig …

 

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Bundesministerchen

Die FTD fragt sich, was Bundeswirtschaftsminister Rösler denn wohl liefern wird und konstatiert gleich richtig dazu, wohl nichts.

Beim Thema Mineralölkonzernmacht wäre die einfachste Handlung, die Abschaffung der Biokraftstoff Beimischung. Stattdessen eine Steuerermäßigung für Bio-Reinkraftstoffe. Pflanzenöle sind ein super Dieselersatz und könnten auf Hoftanktstellen von Speditionen und Kurierdiensten sofort für Wettbewerb sorgen. Aber genau das sollte ja die Zwangsbeimischung verhindern.

Mittelstand? my ass!

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2000 Megawatt „Problem“

Die Welt nennt eine Veröffentlichung der Netzbetreiber, in der von 2000 Megawatt Unterversorgung in Süddeutschland gesprochen wird.

Suchen wir also nach Lösungen. Schnellste Möglichkeit ist sicherlich die Abschaltung von Verbrauchern. Nächst schnellste Variante sind Notstromaggregate. Bei der Bundeswehr stehen in Bunkern hunderte dieser Systeme betriebsbereit herum.
Mit einem ordentlichen Tank und neuer Netztechnik könnten damit Strommängel leicht überbrückt werden. Da allein in Hamburg ca. 700 Bunker stehen ist die Größenordnung 2 GW vermutlich realistisch darstellbar.

Die Bundeswehr könnte damit z.B. die Wartungskosten für die Anlagen finanzieren. Weiterhin wäre das ein richtiger Schritt in vorausschauenden Katastrophenschutz.

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Stromnetzangst von DerWesten

Was will uns der Autor damit sagen? Tobias Bohlsmann schreibt einen Kommentar in DerWesten, bei dem er ein tägliches, aktives Regeln der Stromübertragung  kritisiert. Das sei sonst die Ausnahme in Notfällen.
Ja Tobias Bohlsmann, das wird in Zukunft tatsächlich so sein!

Das nennt sich dann Smart Grid. Das ist noch nicht fertig, spart aber tendenziell die 10% Strom, die wir heute ständig, nur für „die Sicherheit“, extra produzieren.

Und was ist denn nun der Preis? Was wird durch die bedarfsgerechte Stromerzeugung an Brennstoff gespart und exakt wie viele Schwerölkraftwerke sind stattdessen extra am Netz? Was kostet das in CO2, Schwermetallen in der Luft und was in Geld?
Da stellt der Journalist eine gute Frage und beantwortet sie leider nicht mal ansatzweise.

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Windkraft zu Erdgas???

Erneuerbare werden manchmal schon seltsam beworben. Das die Energiekonzerne gern die Herrschaft über die Versorgung behalten möchten und die Energie über ihre Netze ziehen wollen ist verständlich.
Verstärkt tauchen Artikel auf, die Windkraft als Wasserstoff einspeisen wollen.
Richtig wird hier dargestellt, das von 10 Kilowattstunden Winstrom nur höchstens 7 Kilowattstunden Gas übrig bleiben. Dieses Gas wird bis zum Kunden transportiert.
Was der Artikel nicht sagt ist, dass dieses Gas natürlich auch noch in Nutzenergie umgewandelt werden muss, entweder in Wärme oder wieder in Strom.

Ein höchst effektives Blockheizkraftwerk lässt dem Privatkunden in der zweiten Umwandlung auch nur maximal 70% der Energie. Damit haben wir also mindestens die Hälfte der ursprünglichen Öko Energie verschwendet.

Alternativen fehlen in dem Artikel. Z.B. Batterien! Warum sollten nicht diese gefördert werden? Strom ist viel universeller einzusetzen als Gas.

Insbesondere unverständlich ist die Gasproduktion aus Strom, solange an anderer Stelle noch Gas verbrannt wird. Wenn Wasserstoff in hochwertige Güter eingeht, sieht die Betrachtung vermutlich etwas besser aus.

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Ölpreise im Handelsblatt

Das Handelsblatt schreibt um 7:50 morgens, dass am Mittwoch (heute) die Ölpreise gestiegen seien. „Die Ölpreise sind gestiegen“. Begründung seien die gesunkenen Lagerbestände von Benzin.

Da kann relevanter Handel ja nur in Asien gewesen sein, sonst ist keine Börse um die Zeit geöffnet. Und Mittwochs kommen die offiziellen Lagerbestandsdaten der EIA, allerdings erst um 10:30 AM eastern Time d.h. 16:30 deutscher Ortszeit.

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Japan handelt beim Atomausstieg

Time.com beschreibt, wie Japan beim Atomausstieg postive Wirkungen für die Wirtschaft erwarten kann.
Offensichtlich wird ein feed-in tariff (FIT) d.h. eine Version der Einspeisevergütung des Deutschen Erneuerbaren Energien Gesetzes eingeführt. Vielleicht kommt die Innovation bei tiefer Geothermie dann aus Japan. Leider ist die Forschung dazu in Deutschland völlig zersplittert und damit leicht zu überholen.

Interessant ist die Bemerkung zu den alternativen Verwendungen der verstrahlten Gebiete. Japan’s National Institute of Advanced Industrial Science wird zitiert mit der Aussage, dass Reisanbau 1,58 Millionen yen pro Hektar erwirtschaftet – Solarkraftwerke auf dieser selben Fläche kämen aber auf 7,5 Millionen yen.

 

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Wirtschaftliche Potenziale der Energiewende für Hamburg

Die SPD Fraktion will am 18./19. Mai in der Hamburger Bürgerschaft die wirtschaftlichen Möglichkeiten erneuerbarer Energien für Hamburg besprechen.

Insbesondere soll das Cluster Enereuerbare Energien in den Mittelpunkt gestellt werden.
Zu den grundsätzlich richtigen Forderungen würde ich mir wünschen, dass die tatsächliche Anbindung über Stromleitungen zum Bezug von günstigem Ökostrom mit geprüft wird. Der Senat sollte beispielsweise die Anbindung der Stadt mit Hochspannungs-Gleichstrom Leitungen entlang der Bahnschienen nach Norden oder alternativer Trassen entlang von Erdgasleitungen oder Autobahnen prüfen.

Die Schaffung einer Anbindung an Norwegische Wasserkraft könnte die Speicherthematik für Hamburg lösen und im Fall von Wasserkraft eine sehr günstige Grundversorgung ermöglichen.

Weiterhin würde ich an gleicher Stelle beantragen, dass für tiefe Geothermie ein Untercluster gebildet wird. Die Geothermieforschung in Deutschland ist relativ unkoordiniert. Hier könnte sich Hamburg einen Vorteil erarbeiten und durch gezielte Forschungsvorhaben das vorhandene Wissen im Bereich der Bohrtechnik, insbesondere z.B. mit Unternehmen aus Celle zu bündeln und damit schnellere Fortschritte ermöglichen. Eine reine Fokussierung auf Offshore Windkraft erscheint mir strategisch nachteilig.

Tiefe Geothermie hat den wesentlichen Vorteil einer echten, regionalen Grundversorgung mit Wärme und Strom. Die Aktivitäten dazu in Wilhelmsburg sollten einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

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