BMWI Monitoring der Stromversorgungssicherheit

Leider wird der Monitoringbericht des BMWI nur alle zwei Jahre veröffentlicht. Der Bericht aus 2011 ist nicht mehr aktuell, da hier noch von Atomkraft als maßgeblichem Anteil ausgegangen wurde. Vielleicht könnte H. Rösler mit aktualisierten Fakten kommen. Das wäre mal ein systematisch, konstruktiver Beitrag der FDP.

Mich interessiert insbesondere der Gutachtervorschlag aus 2011, nämlich: die mindestens erforderliche Einspeiseleistung aus konventionellen Erzeugungseinheiten für die Systemstabilität (Primärregelung, Spannungshaltung, Kurzschlussleistung, Schutzkonzepte, Stabilität) systematisch zur ermitteln.  ebd. 5.3

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Handelsblatt zu Rettung des Regenwaldes

Schöner Artikel im Handelsblatt über die Rettung des Regenwaldes. Entgegen Organisationen wie dem WWF, der Landrechte als Maßnahme für den Schutz der Umwelt scheinbar in den Verhandlungen mit Bundesumweltministerium und Finanzministerium (Biokraftstoff) einfach vergessen hat, wird hier auf die Chancen von ordentlich Geregeltem Besitz und Eigentum hingewiesen.

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Stromimporte wegen Atomkraftabschaltung?

Ein Thiemo Nagel hat freundlicher Weise eine Grafik auf seiner Seite gestaltet, die Argumente hinsichtlich der dramatischen Stromimporte Deutschlands nach dem Atomausstieg einfach und klar – widerlegt.

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Die Energiewände – Strom aus Wandfarbe schlägt Biomasse

Der SPON berichtet über Strom aus Wandfarbe. Im Artikel wird der Vergleich gezogen zum Nutzungsgrad der einfallenden Sonne als Strom. Es wird angeführt: „dass die Farbe bisher lediglich ein Prozent der Lichtenergie in Strom“ umwandle. Ein angeblich „bescheidener Wert“ zum Wirkungsgrad moderner Silizium-Solarzellen.

1% der Lichtenergie als Strom schlägt jede Biomasse. Biogas, Biosprit, Holz, Algen, egal was! Behauptet jemand das Gegenteil? Photosynthese + Umwandlung der Biomasse in Strom hat gegen diese Energiewände keine Chance.

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Volt farce – oder wie man auch ordentlich über E-Mobile berichten kann

Nur kurz: hier im Economist. Zur gleichen Story die vor wenigen Tagen so hübsch dramatisiert wurde.

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Noch ein Versuch auf der www.welt.de zu kommentieren

Leider werden Kommentare von mir auf der Website der Welt nicht freigeschaltet. Oder sie tauchen dann auf, wenn der Artikel von der Homepage bereits entfernt wurde. An der Authorin liegts auf jeden Fall nicht.

„15.119 Unterschriften waren es am Ende heute bei der Übergabe um 13:30 im Hamburger Rathaus.
Für die Piratenpartei Hamburg möchte ich hinzufügen, dass die gestrige Sitzung des Umwelt- und Haushaltssauschusses wieder einmal gezeigt hat, das Tranzparenz erzwungen werden muss.
Die vom Senat unterschriebenen Verträge für den anteiligen Kauf von Strom-, Gas- und Fernwärmenetz sollen erst nach über 24 Tagen der Bürgerschaft zur Einsicht in einem Datenraum gegeben werden. Geplant ist zur Zeit, direkt vor Weihnachten, der 22. Dezember.

Zum einen ist die Eile, mit der hier die SPD über eine halbe Milliarde Euro ausgibt  unverständlich, zum anderen verstehe ich nicht, warum fertig verhandelte Verträge nicht sofort von der Bürgerschaft geprüft werden können. Die Expertise des Volksbegehrens „Unser-Netz-Hamburg.de“ wurde von vorn herein ausgeschlossen, obwohl sich offensichtlich mindestens 116.000 Bürger für dieses Thema interessieren.

Sind die Verträge so komplex, dass man über drei Wochen benötigt um sie zu sortieren? Wie viel Zeit werden dann die einfachen Abgeordneten benötigen, um sich ein klares Bild über die Konsequenzen dieser Vereinbarung zu verschaffen? Ich erwarte nach obiger Aussage von der CDU, dass sie jede einzelne Seite, inklusive der Anhänge lesen und prüfen und die Verantwortung dafür mit übernehmen, dass hier wirklich im Sinne des Bürgers gehandelt wird.

Als Schatzmeister im Vorstand der Piratenpartei Hamburg“

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Stern dramatisiert alte Meldungen zum Elektroauto

„Mit großem Tamtam hatte General Motors sein erstes Elektroauto Chevrolet Volt auf die Straße geschickt. Nun sind bei Crash-Tests Feuer ausgebrochen.“ Schreibt der Stern am 05. Dezember 2011.
„Tamtam“ und „Imagedesaster“ könnte auch für diese Meldung des Stern gelten. Ein Elektroauto, das im Mai, also vor über einem halben Jahr getestet wurde, hatte im Juni 2011 einen Brand an der Batterie eines durch Crashtest zerstörten Autos, einem Test, der gerade dafür da ist, herauszufinden was im dümmsten aller Fälle passieren kann.
Bei der Autozeitung klingt das auch am 05.12.11 wesentlich undramatischer.
Was meint der Stern / DPA mit „nun“?

Die New York Times schrieb am 11.11.11 über die Neuuntersuchung genau diesen Falles aus  Mai ’11.

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Iran – Öl und Uran

Ich habe mir gerade zwei Artikel angesehen, um den dramatischen Meldungen zum Iran näher zu kommen.
Einmal die offizielle Propaganda des Iran, Fars News Agency und auf der anderen Seite das Council on Foreign Relations als Stategen der USA.

Das CFR gibt zu, dass dem Iran ein relativ schlechtes Angebot gemacht wurde, um Uran ausserhalb des Landes aufzubereiten. Warum nur?

Hintergrund aus persönlichem Gespräch mit einem Unternehmer, der im Iran aktiv war: die haben dort riesige Uranvorkommen. Wenn das stimmt, würde der Iran ein großes Maß von Unabhängigkeit in der Energieversorgung schaffen können. Soweit so undramatisch.

Spannend wird es mit dem Zusammenhang Öl, Gas und Uran. Derzeit basiert die Stromerzeugung im Iran zu großen Teilen auf Öl und Erdgas. Wenn diese fossilen Brennstoffe in Zukunft durch Atomstrom ersetzt würden, dann könnte diese fossilen Brennstoffmengen zu großen Teilen auf dem Weltmarkt auftauchen. Heute verbraucht der Iran noch über 40% des eigenen Öls und 100% des Erdgases.
Mit dieser neuen Menge hätte der Iran eine sehr unangenehme Verandlungsposition gegenüber Ländern wie der Bundesrepublik Deutschland, die heute noch zu ca. 40% des Primärenergiebedarfs an der Erdölnadel hängt. Und wenn schon der ehemalige Mossad Chef sagt, dass der Iran keinesfalls irrational sondern sehr strategisch handelt, dann macht das die Sache hinsichtlich der Abhängigkeit der Welt von diesem Energielieferanten keinesfalls besser.

Iran ist bereits heute viertgrößter Erdölproduzent und drittgrößte Erdgasproduzent der Welt, Details hier: US Energy and Information Administration EIA.  Eine geostrategische Bedeutung, die sich gewaschen hat.  Die Warnungen des Irans sind eindeutig. Meine Schlussfolgerung daraus ist: mehr Erneuerbare Energie und zwar ganz fix!

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Hinterzimmer Scholzomaten Energiepolitik

Da hat der Hamburger Bürgermeister und stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD, Olaf Scholz wieder feinste Hinterzimmerpolitik in über 40 Verhandlungstagen gemacht:

Die richtige Überschrift heißt wohl: Olaf Scholz macht weiter Geschäfte mit Vattenfall.

Im Artikel:
„Stattdessen wollen Stadt und Unternehmen gemeinsam ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) bauen.“

Braucht Hamburg ein GuD Kraftwerk?
60 Megawatt Wärmeleistung fehlen in Altona. Das derzeitige Wärmekraftwerk für Hamburg in Wedel hat eine Betriebsgenehmigung bis 2016/2017.  Hier wird eine Wärmeleistung von 432 Megawatt vorgehalten.

Der deutsche durchschnittliche PKW hatte 2001 gemäß Aral Verkehrstaschenbuch 70 KW Leistung (0,070 Megawatt).

Mit 8.000 solcher (BHKW) Motoren wären die absehbar fehlenden knapp 500 Megawatt Wärme-Maximalleistung für über 418.000 Haushalte zu ersetzen.

In Hamburg hatten 2005 56% aller Haushalte ein Auto Quelle
Hamburg hatte 2009 981.000 Haushalte,  dem nach gibt es errechnet knapp 550.000 Autos in Hamburg. Nur zur Sicherheit, nicht dass die SPD wieder ihr Mantra singt, das wäre nicht zu bezahlen.

Vorteil kleinerer Anlagen wäre die schnelle Realisierbarkeit und eine verhältnismäßig geringe Investitionssumme.
Ich lasse mir gerne das Gegenteil beweisen aber so ganz bin ich von der Notwendigkeit eines GuD Kraftwerks nicht überzeugt, insbesondere da ich davon ausgehe, dass dieses Kraftwerk, sofern die Stadt an den finanziellen Risiken beteiligt ist, viel zu groß geplant werden wird.

Warum will Herr Scholz das GuD Kraftwerk bauen und was kostet uns das? Wird die Wärme für uns dann billiger oder besser?
Denkt Olaf Scholz tatsächlich die Risiken im Betrieb eines Gaskraftwerks wären geringer als die beim Betrieb des Netzes?
Mehr Transparenz Herr Scholz!

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Spiegel meint Unsicherheit beim Elektroauto

Unter der Überschrift „Auto der Zukunft“ schreibt der Spiegel am 22.11.11 die Artikelüberschrift Elektropionier China verliert den Mut.

Nach Lektüre des Artikels frage ich mich, was mir der Author und Ressortleiter Auto beim SPON, Michael Kröger damit sagen wollte. Das erste Gefühl was sich bei mir einstellte war: schade, dann muss ich doch noch warten bis ich mir mein erstes neues Auto kaufen werde, denn mein Vorsatz ist bestimmt keinen Neuwagen mit Verbrennungsmotor zu kaufen. Ich vermute, mit diesem Ansatz bin ich nicht allein.
Wenn zu viele Leute so denken, dann werden Anschaffungen en masse verschoben. Zusammen mit den vorgezogenen Anschaffungen aus der Abwrackprämie könnte das ein Problem für die deutsche Autoindustrie sein.

Tatsächlich scheint es nicht so schlimm um die Zukunft des Elektroautos zu stehen, wie ich nach genauem Lesen feststellen konnte. Mitnichten ist der chinesische Regierungschef ein genereller „Skeptiker“ geworden sondern es machte sich bei ihm „Ernüchterung“ breit über die Geschwindigkeit der möglichen Umsetzung.

Während ein tatsächlicher Kooperationspartner (Daimler) davon spricht das die Kooperation mit dem chinesischen Partner gut voran kommt, wir dem noch im gleichen Absatz ein Statement von Professor Dudenhöfer ohne weitere Begründung gegenüber gestellt „Byd ist gescheitert“. Nicht Unsicherheit verbreiten, ein bischen mehr Hackengas bitte, deutsche Autoindustrie!

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