Steinkohle für Blümchen

Zugegeben stand eines meiner Blockheizkraftwerke auch an einem Standort für Zierpflanzen. Ob das insgesamt sinnvoll oder besser als eingeflogene Blumen aus Afrika ist, sei dahin gestellt.
Dass Hamburger Blumenzuchtbetriebe jetzt auch auf Steinkohle umstellen, da selbst diese kleinen und damit ineffizienten Kohleöfen offensichtlich die absolut billigste Alternative darstellen, sollte ein Anzeichen sein, dass hier irgendwas ganz schief läuft. Artikel von heute aus dem Hamburger Abendblatt.

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FTD zu Stromspeichen – Werbung für Pumpspeicher – muss das sein?

Vermutlich weil der Artikel nur von konventionellen Fachleuten kommentiert wurde verengt die FTD eine Diskussion über Stromspeicher auf Pumpspeicherkraftwerke.
Warum mich das aufregt?
„Trianel rechnet mit Investitionskosten von 1000 Euro pro Kilowatt Leistung.“ Das geht aber schon heute mit Batteriespeichern. (Redox Flow und LiFePO4 sind beide wettbewerbsfähig) Davon im Artikel: leider nichts; sonstige Alternativen: scheinbar keine

Wichtig und richtig ist das Augenmerk auf die enthaltenen Subventionen über erlassene Netznutzungsentgelte für Pumpenstrom. Erhebliche Strommengen sind nötig, um das Wasser wieder hoch zu pumpen. Im Vergleich zur Effizienz von Batterien macht dieser verschwendete Strom Pumpspeicherkraftwerke geradezu absurd. Selbst mit erlassenen Netzentgelten sind diese Projekte zur Unwirtschaftlichkeit verdammt.

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Bloomberg: BHP erklärt Force Majeure aus zwei Gründen gleichzeitig

Bloomberg schreibt, dass BHP als größter Lieferant von Kokskohle Force Majeure (so ähnlich wie Höhere Gewalt) erklärt und dem entsprechend nicht vertragsgemäß auf seine Termingeschäfte liefert.  Merkwürdig finde ich die Benutzung von Regen und Streik gleichzeitig als Gründe, wobei ich die Kohlehandelsbedingungen nicht kenne. Bei funktionierendem Wettbewerb würde man sich solches Verhalten vermutlich nur sehr begrenzt leisten können.
Zusammenhänge, mit dem Inhalt diesen Artikels sind vermutlich zufällig.

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Wiwo: VW spricht Todesnachricht für Mineralölindustrie und Stromkonzerne

Die Wiwo hat heute einen extrem interessanten Artikel, wenn man ihn zu lesen weiß. 100 Euro peilt VW als Kostenpreis für die Speicherung von einer Kilowattstunde im Jahr 2015 an.
Lithiumeisenphosphatbatterien haben eine Lebensdauer von ungefähr 15.000 Zyklen. 10.000 Cent / 15.000 Zyklen sind 0,66 Cent pro Kilowattstunde Speicherkosten.
Windstrom Kostenpreis ca. 6 Cent + Speicher
Photovoltaik Kostenpreis (Freifläche <13 Cent + Speicher
Alles billiger als Privatkundenstrompreis oder Benzin oder Dieselpreis.
Surprise you are F*****!

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Mein Kommentar bei der ARD: Wettbewerb – schafft endlich Wettbewerb durch Alternativen!

Wenn man den jetztigen Biosprit als Reinkraftstoff für Hybridfahrzeuge steuerbefreit anbieten würde, dann hätten die Verbraucher eine Alternative.

Nur Wettbewerb durch Produktalternativen schafft bessere Preise.
Stattdessen wurde über die Kraftstoffzwangsbeimischung von B7 Biodiesel und E10 Ethanol der entstehende Wettbewerb vernichtet.

Man kann zu Biosprit berechtigte Kritik vorbringen aber was der Nachteil als Reinkraftstoff gegenüber der jetzigen Regelung ist, möge man mir zeigen.

Die SPD versucht aktuell noch Biogas bei Erdgas als Quote ins Gesetz zu schreiben. Warum nicht als 100% anbieten Herr Kelber

[da bei der Welt teilweise meine Kommentare ganz verschwinden und bei der TAZ erst dann veröffentlicht werden, wenn der Artikel längst von der Hompage verschwunden ist, protokolliere ich hier auch bei der ARD lieber mit]

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Eon will Almosen statt Autarkie

In der FTD steht, der Eon Chef Teyssen fordere Zuschüsse zu den Stromkosten für Geringverdiener. Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass wir auf dem besten Wege in den Kommunismus sind?

Wenn selbst Solarstrom in der Erzeugung nur 13 Cent kostet und in der Vergangenheit waren die Berechnungen des Bundesumweltministeriums durchaus begründbar, wenn auch teilweise für Investoren eher abschreckend, dann sind Endkundenpreise über 25 Cent pro kWh bei weniger als 100% Solarstrom völlig willkürlich.

Ausgaben für Almosen würden der Schuldenbremse zu 100% widersprechen. Investitionen in Infrastruktur ja – Geld zum Eon Fenster herein werfen ohne dass sich an der Struktur etwas ändert – nein.

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Windblatt FAZ fordert noch mehr Kommunismus

„Offshore-Wind braucht mehr Staatshilfe“ steht hier auf FAZ online. Was für ein kommunistisches Kampfblatt ist die FAZ? Das kann Author Andreas Mihm doch nicht ernsthaft meinen?! Tags vorher schreibt er noch, ohne Windparks gäbe es keine Energiewende.
Kommunistische Planwirtschaft. Die FAZ ist ja schlimmer als die Taz es je war. Bei so gnadenloser Einfalt in den Argumenten fehlt mir selbst die Lust mich auf deren Kommentarseiten anzumelden.
Wie wäre es, Energieeffizienzmaßnahmen zu fördern? Warum nicht billige Photovoltaik auf Freiflächen statt teurer Biogasanlagen? Warum nicht massiv Batteriesysteme fördern? Was ist mit Windkraft an Land? Journalisten sollen Fragen stellen und nicht von Sachen reden, von denen sie offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben.

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Hochfrequenzhandel, von der realen Welt entkoppelt

Auf Zerohedge ein Artikel zur Entkopplung von realem Handel mit Gütern und der ansteigenden Anzahl von Börsenbewegungen im Hochfrequenzhandel am Beispiel von WTI Mineralöl. Angebot und Nachfrage interessieren nicht mehr.

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Welt: Willkürliche Spritpreise

Schöner Artikel in der Welt online heute. Die Grünen haben untersuchen lassen, welche Mehrbelastung durch überhöhte Preise für die Endkunden an den Tankstellen entstehen. Offensichtlich 100 Millionen allein für Superbenzin pro Monat. Leider ist die Originalstudie nicht verfügbar. Diesel ist mittlerweile ebenso wesentlich wie Superbenzin wurde aber offenbar nicht untersucht.

Ich in meine Kommentar darauf hingewiesen, dass nicht das Kartellamt sondern Produktalternativen für Wettbewerb sorgen. Eine Zwangsbeimischung von Biokraftstoffen ist genau das Gegenteil von Produktalternative. Die funktionierenden, wenn auch nicht sonderlich ökologischen Biokraftstoffe wurden in den etablierten Kanälen zu einer Standardsuppe vermischt. Heraus kommt ein durch die Biokraftstoffe verteuertes Kraftstoffprodukt und dazu erhöhte Preise von Lebensmitteln. Das kommt davon wenn man das Politbüro aus CDU und FDP die Regeln machen lässt. Marktwirtschaft nur dann, wenn es den richtigen Leuten passt.

100 Millionen pro Monat sind 1,25 pro Bürger. 15 Euro pro Jahr nur für die Benzinzusatzkosten, hinzu kommen die Kosten vom Diesel.
Da hatte man sich sehr aufgeregt, als es um sehr ähnliche Größenordnungen bei der Erneuerbaren Energie Umlage ging. Der Unterschied zum EEG ist, für die Zusatzkosten im Sprit erhält der Kunde quasi nichts – keine Infrastruktur, keine Qualitative Verbesserung, nichts.
Die wirkliche Alternative ist Elektromobilität – aber das werden die Profiteure der bisherigen Technik schon noch etwas zu verhindern wissen.

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Die Stamokap Kommunisten von der FAZ

Drehen jetzt alle durch? Die FAZ fordert Verstaatlichung der Energienetze. Staatlich kontrollierte und damit idealerweise frei zugängliche Infrastrukturen als Basis für funktionierenden Wettbewerb sind tatsächlich eine gute Idee.
Richtig ist die Bemerkung, dass unkalkulierbar ist, ob die Netzbetreiber Investitionen tätigen. Aus meiner Sicht ist es sogar recht wahrscheinlich, dass die Investitionen nicht getätigt werden. Offshore Windstrom ist furchtbar teuer. Die heutigen Vergütungssätze sind erheblich höher als die von großen Photovoltaikanlagen. Dazu kommen die Investitionskosten des Netzes und die Netzverluste für den Transport des Stroms über das Netz. Wenn wir also Strom aus der Nordsee bis nach Bayern transportieren wollen, dann sind bei angenommenen 700 Kilometern Distanz mehr als ein Drittel der Energie auf dem Weg verloren gegangen. Ich würde als Konzern nicht ohne Politbüro Unterstützung investieren wollen – denn wenn das jemand merkt, wie teuer Offhshore Windstrom ist, dann ist es schnell vorbei mit all den tollen Offshore Windparks, die ja erst noch gebaut werden müssen. Hier eine Übersicht der geplanten ca. 10 Gigawatt Leistung.

Sehr hübsch ist die „strategische Mehrheit“ von 25,1% im Artikel. Hallo FAZ Redaktion, 25,1 ist alles aber keine strategische Mehrheit. Richtig ist, dass Olaf Scholz sich in Prozesse einmischt, die marktwirtschaftlich geregelt sein sollten und könnten. Die Stadt Hamburg hat nichts in der Energieerzeugung zu suchen. Ein SPD Politbüro ist schlicht unfähig, technische Entscheidungen in ihrer Konsequenz ausreichend zu beurteilen. Als Konzern hätte ich mich gekringelt vor Lachen, während ich der Hamburger SPD die unüberschaubaren Verträge unterschiebe.

Die Energiewende ist nicht in Gefahr, solange die Kommunisten bleiben wo sie hingehören. Zur Energiewende nötig ist lediglich ein ordentliches Gesetz und Vertrauensschutz, das Gesetze auch gelten. Sabotageakte gegen gültige Gesetze, wie die Kürzung von Photovoltaikvergütungen, gefährden die Wende. Idiotische Nepotistenentscheidungen wie Offshore Windkraft  ziehen weitere Politbüroentscheidungen nach sich. Der kleine Bürger kann sich ja nicht wehren, häufig merkt er nicht einmal wie ihm da mitgespielt wird.

 

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