Die Stamokap Kommunisten von der FAZ

Drehen jetzt alle durch? Die FAZ fordert Verstaatlichung der Energienetze. Staatlich kontrollierte und damit idealerweise frei zugängliche Infrastrukturen als Basis für funktionierenden Wettbewerb sind tatsächlich eine gute Idee.
Richtig ist die Bemerkung, dass unkalkulierbar ist, ob die Netzbetreiber Investitionen tätigen. Aus meiner Sicht ist es sogar recht wahrscheinlich, dass die Investitionen nicht getätigt werden. Offshore Windstrom ist furchtbar teuer. Die heutigen Vergütungssätze sind erheblich höher als die von großen Photovoltaikanlagen. Dazu kommen die Investitionskosten des Netzes und die Netzverluste für den Transport des Stroms über das Netz. Wenn wir also Strom aus der Nordsee bis nach Bayern transportieren wollen, dann sind bei angenommenen 700 Kilometern Distanz mehr als ein Drittel der Energie auf dem Weg verloren gegangen. Ich würde als Konzern nicht ohne Politbüro Unterstützung investieren wollen – denn wenn das jemand merkt, wie teuer Offhshore Windstrom ist, dann ist es schnell vorbei mit all den tollen Offshore Windparks, die ja erst noch gebaut werden müssen. Hier eine Übersicht der geplanten ca. 10 Gigawatt Leistung.

Sehr hübsch ist die „strategische Mehrheit“ von 25,1% im Artikel. Hallo FAZ Redaktion, 25,1 ist alles aber keine strategische Mehrheit. Richtig ist, dass Olaf Scholz sich in Prozesse einmischt, die marktwirtschaftlich geregelt sein sollten und könnten. Die Stadt Hamburg hat nichts in der Energieerzeugung zu suchen. Ein SPD Politbüro ist schlicht unfähig, technische Entscheidungen in ihrer Konsequenz ausreichend zu beurteilen. Als Konzern hätte ich mich gekringelt vor Lachen, während ich der Hamburger SPD die unüberschaubaren Verträge unterschiebe.

Die Energiewende ist nicht in Gefahr, solange die Kommunisten bleiben wo sie hingehören. Zur Energiewende nötig ist lediglich ein ordentliches Gesetz und Vertrauensschutz, das Gesetze auch gelten. Sabotageakte gegen gültige Gesetze, wie die Kürzung von Photovoltaikvergütungen, gefährden die Wende. Idiotische Nepotistenentscheidungen wie Offshore Windkraft  ziehen weitere Politbüroentscheidungen nach sich. Der kleine Bürger kann sich ja nicht wehren, häufig merkt er nicht einmal wie ihm da mitgespielt wird.

 

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