Energiewendenkosten à la Wirtschaftswoche

Da trifft die Wirtschaftswoche einige Annahmen in ihrem Artikel.

„Die Energiewirtschaft muss … bauen, … installieren, … entwickeln und Geschäftsmodelle finden, um … Investitionen zurückzuverdienen.“ Äh ja – das machen normale Unternehmen, EVUs zugegeben derzeit nicht zwingend.

„Für Industrie und Verbraucher dagegen wird Strom teurer.“ Warum? Wer behauptet das und warum?

[Die Politik muss erklären warum Strommasten vor der Tür stehen.] Ja, Politik sollte erklären können warum sie sich für dies oder jenes entscheidet – das wäre ganz großartig.

Sehr schön manipulativ ist die Grafik auf der Seite. Photovoltaik sieht so aus als ob selbst große Anlagen noch Kosten von über 23 Cent hätten. Großanlagen rechnen heute sicher nicht mehr als 18 Cent pro kWh.

„Gaskraftwerke …, die in weniger als einer Stunde von 0 auf 100 Prozent hochfahren.“ Toll das können Pflanzenöl BHKW in weniger als 2 Minuten = 30 x schneller.

„Neuartige Kraftwerke kommen auf einen Wirkungsgrad von mehr als 60%“
Auch super, das ist die Mindestanforderung für BHKW – seit Jahren!

„Solarzellen sind die CO2-intensivste Art, erneuerbare Energie zu erzeugen“ ??? Wie wird das denn gerechnet? Ich bin bereit zuzugeben, das ein Abholzen von orginärem Regenwald auf meterdickem Torfboden in Indonesien vermutlich schlechter ist. Soweit ich weiss hat PV eine energetische Amortisation von unter 12 Monaten in Deutschland.

Da fällt mir nichts weiter ein.

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