Billige Geothermie für Hamburg, Berlin, Ruhrgebiet …

Letzten Monat schrieb Bloomberg über die Bestrebungen von Paris ihre Geothermie Wärmeversorgung weiter auszubauen. Hierzulande relativ unbekannt, wird Paris zu Teilen mit Wärme aus der Tiefe versorgt. Da sich Frankreich gegen Fracking entschieden hat, besteht keine Konkurrenz zwischen einer Nutzung für Geothermie und Bohrungen nach fossilem Erdgas. Die Entscheidung gegen Fracking wird konsequent zum Vorteil umgesetzt.

In Deutschland hatte das IFEU Institut die Chancen der Geothermie ermittelt und kam zu dem Ergebnis, dass im Modellprojekt die Geothermische Wärme die wirtschaftlichste ökologische Form der Fernwärmeerzeugung ist. Hier die Studie: „Transformationsstrategien von fossiler zentraler Fernwärmeversorgung zu Netzen mit höheren Anteilen erneuerbarer Energien

Aus der Studie auf  S. 81 / 82
„Abbildung 4-11 zeigt, dass ein Großteil der Ballungsräume und Städte mit großen Fernwärmenetzen in geothermisch günstigen Gebieten liegt.
Beispielsweise liegt der Großraum München im Süddeutschen Molassebecken. Die Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main liegen am Oberrheingraben. Im Norddeutschen Becken liegen beispielsweise die Städte Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Köln und Aachen sowie nahezu das gesamte Ruhrgebiet mit bedeutenden Fernwärmenetzen in Deutschland“

Punkt 4.5.5.5 Wirtschaftlichkeit (S. 83) Damit ergeben sich insgesamt niedrige spezifische Wärmegestehungskosten für die Geothermie. Im Modellnetz in Kapitel 5.2.6 liegen die Wärmegestehungskosten für die Basisvariante Erdgas um rd. 70 % über den spezifischen  Wärmegestehungskosten von 37 €/kWh für die Geothermie. Durch die Einbindung der Geothermie sinken die Wärmekosten für das Gesamtnetz. Im Modellnetz ist die Geothermie im Vergleich mit allen anderen Varianten die wirtschaftliche Vorzugslösung.“

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