Die Stadtwerke Flensburg haben einen Elektrokessel für die Umwandlung von Stromspitzen in Wärme in Betrieb genommen schreibt SPON. Entgegen der im Artikel behaupteten Aussage, dass hier hauptsächlich Ökostrom verwendet wird ist vermutlich richtiger, dass hier Braunkohlestrom zu Wärme wird. Eine Windkraftanlage wird bekanntlich bei Überspannung im Netz abgeschaltet, während Braunkohlekraftwerke vollständig unflexibel, immer weiter CO2 und sonstigen Dreck produzieren.
Der Artikel erwähnt nicht, dass diese Anlage vermutlich den Strom als negative Regelleistung vermarktet, also nur wenige Stunden im Jahr tatsächlich angeschaltet wird. Es handelt sich im Verwendungszweck weit eher um eine Art Ventil für die Stromleitungen, als um eine tatsächliche Heizung. Dass die so erzeugte Wärme in das Flensburger Fernwärmenetz integriert wird ist natürlich weit vorteilhafter, als Winkraftanlagen abzuschalten. Ansonsten verlorene potenzielle Energie aus Windkraft ersetzt so für kurze Zeiten immerhin die fossilen Brennstoffe im Wärmenetz.