Der kommunale Versorger WEMAG beginnt in Schwerin den Bau eines fünf Megawatt Batteriespeichers zum Ausgleich von Erneuerbarer Energieproduktion der Region.
Die Kosten belaufen sich auf 6 Millionen Euro. Nach Aussage der WEMAG kann der Speicher das zehnfache an schwankender Ökostromproduktion ausgleichen. Für die ausgleichende Regelleistung müssen in Schwerin entsprechend weniger Gas- oder Kohlekraftwerke bereit gehalten werden.
Zur Speicherung einer vergleichbaren Leistung wie des in Wedel geplanten GuD Gaskraftwerks Wedel mit 300 Megawatt, würde demnach 30 Megawatt Leistung zum Ausgleich einer reinen Ökostromverwendung aus dem Norden erfordern. Die Kosten eines solchen Speicher wären ca. 36 Millionen Euro. Diese Batterieleistung macht nicht einmal 2,5% der geplanten Gesamtinvestitionen in Hamburg aus.
Der Ansatz aus Schwerin erscheint deutlich innovativer, günstiger und effizienter als das Hamburger Konzept, das auf Erdgas und der Umwandlung von Strom in Wasserstoff basiert.
Im Gegenteil wird in Hamburg in derzeit unwirtschaftliche Kraftwerkstechnik investiert, die für die nächsten 40 Jahre die Abhängigkeit von Erdgasimporten und entsprechenden lokalen Kraftwerksabgasen festschreibt. Eine technologieneutrale Planung wurde in Hamburg nicht veröffentlicht, so das eine Detailkritik aus ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten leider nicht möglich ist.