Auf den Seiten des Bundesumweltministeriums finden sich seit dem 14. März die aktuellen Zahlen für 2010 zum Ausbaustand der Erneuerbaren.
Auf Seite 13 „Insgesamt wurden im Rahmen des MAP mit einem Fördervolumen von 346 Mio. Euro Investitionen von 2,15 Mrd. Euro angestoßen.“
Für jeden Euro Förderung im Marktanreizprogramm wurden also 5,21 Euro zusätzlich ausgegeben. Warum blos wird das offensichtlich sehr wirksame Modell nicht ausgebaut?
Eine Seite davor wird angemerkt, dass die EEG Umlage in 2011 um 0,3 Cent zu hoch angesetzt ist “ Hierdurch liegt die wiederum als Abschlagszahlung erhobene EEG-Umlage im Jahr 2011 (3,53 Cent/kWh) um etwa 0,3 Cent/kWh höher, als dies bei einer jahresscharfen Berechnung der Fall wäre.“ Anders gesagt: die privaten Stromkunden geben den Konzernen einen Vorschuss von mindestens 1,2 Milliarden Euro für 2011.
Sollten wir diese 1,2 Milliarden nicht besser z.B. in Anreizsysteme wie das MAP stecken? Es ist schließlich unser Geld. Das hätte wahrscheinlich den Vorteil, dass in ökologische Maßnahmen und nicht in Kohlekraftwerke mit CCS investiert wird. Mit den rechnerisch verfügbaren 7,5 Milliarden könnte nebenbei z.B. noch ein HGÜ Stromnetz auf den Trassen der Deutschen Bahn und ein Stromanschluss für Wasserkraft aus Norwegen gebaut werden.