Die Welt schreibt, das Brennstoffzellenauto als Alternative sieht doch nicht so wahrscheinlich aus. Begründung sei u.a. das fehlende und damit teure Platin, welches zudem noch aus Südafrika und Rußland und damit nicht aus den politisch best kalkulierbaren Regionen käme. Wikipedia hat einen Artikel über ein Toyota Brennstoffzellenfahrzeug, der behauptet, es würde kaum mehr Platin als bei einem konventionellen Kat verbraucht. Der englische Artikel zu diesem Beispielfahrzeug setzt dann klar, dass dieses Fahrzeug eine Batterie an Bord hat und in einem echten Test nur 533 Kilometer auf Wasserstoff geschafft wurden – vergleiche mit 625 km. Der Welt Artikel zeigt den FCX Clarity von Honda, erwähnt aber nicht nachgewiesene, eher schmale 386 Kilometer Reichweite.
In den Artikel wird nebenbei Kritik an vollelektrischen Fahrzeugen gemogelt. Völlig aus der Luft gegriffen und begründungsfrei steht da: „Doch die Herausforderungen, die die Batterietechnik stellt, sind vorerst nicht in den Griff zu bekommen. Die Voltspeicher sind teuer und werden es bleiben.“
Toll! Ach nee, Doll! Woher weiß der das? Eine neue wirtschaftswissenschaftliche Systematik. Obwohl durch Mobiltelefone, Tablets, Hybrid- und Elektroautos immer mehr Batterien produziert werden, soll trotzdem Batteriespeicher gleich teuer bleiben! Das hat es noch nie gegeben! Der Lernkurveneffekt ist bei Batterien quasi kraftlos, läßt uns Doll wissen.
Zum Vergleich, bei der Computerchipsproduktion verdoppelt sich die Leistung bei gleichbleibenden Preisen immerhin alle 20 Monate.
Bei den Brennstoffzellen sollen die Kosten dem Artikel gemäß innerhalb der nächsten 11 Jahre hingegen um 80% sinken. Sagt wohl Roland Berger, in einer vom Author verwendeten, nicht öffentlichen Studie; aber immerhin sowas wie eine Quelle (wenn gesagt wäre, wer diese Studie bezahlt hat).